Pfeil in einer Zielscheibe

mpool setzt Ziele

Jahreswechsel. Gute Vorsätze. Und nach ein paar Tagen greift man doch wieder zur Zigarette, zum Burger oder zum Rotwein. Eigentlich seltsam, lernt man doch im beruflichen Alltag, dass Ziele SMART sein sollen.

Spezifisch:

Was genau ist mein Ziel? Konkret formulieren. Ein Ziel darf mehr als drei Worte lang sein. Zahlen sind hilfreich. Auch um ein größeres Ziel in kleine Teile zu zerlegen. Das reduziert die Angst vor einer scheinbar unbewältigbaren Aufgabe und lässt leichter beginnen. Zudem führt die Auseinandersetzung mit dem Ziel zu einer deutlicheren Fokussierung.

Messbar:

Woran kann ich den Erfolg ablesen? Waage, Maßband, Gehaltsscheck, Zertifikate, Wetteinsatz? Sich vorher Gedanken machen, woran man den Erfolg festmacht, lässt das Ziel wiederum spezifischer formulieren und lenkt den Fokus erneut darauf.

Attraktiv:

Warum will ich das Ziel erreichen? Hier geht es um die eigene Motivation. Dabei kann es vorkommen, dass man erkennt, dass man eigentlich nur den Erwartungen anderer Menschen entsprechen will, aber selbst keine Motivation zu einer Änderung hat. Wobei auch die Erwartungen anderer für manche Personen Motivation sein kann. Oder man stellt fest, dass das gedachte Ziel sich nicht mit den eigenen Werten überein bringen lässt. Unterschiedliche Menschen können das gleiche Ziel haben, aber aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und das ist völlig ok so.

Realistisch:

Kann ich das Ziel erreichen? Um ein Ziel zu erreichen, braucht es Ressourcen. Das kann Zeit, Raum, Energie, Mittel, usw. sein. Es ist wichtig, sich darüber klar zu werden, ob diese Ressourcen in ausreichendem Maß vorhanden sind bzw. wie man sich diese zur Erreichung des Zieles besorgt bzw. freiräumt. Gern übernimmt man sich auch euphorisch mit seinem Ziel, da sollte man nochmal in sich gehen, ob man das Ziel auch wirklich erreichen kann. Zusätzlich ist zu bedenken, welche Konsequenzen das Vorhaben für das eigene Umfeld hat. Eine Abwägung zwischen z.B.: Zeit mit der Familie vs. Zeit fürs Ziel ist angeraten. Auch ein Gespräch kann hier hilfreich sein, um Konflikten vorzubeugen oder sich Unterstützung zu holen.

Terminiert:

Bis wann will ich das Ziel erreicht haben? Eine Deadline setzt einerseits unter Druck und ermöglicht andererseits Meilensteine, die man feiern kann. Und, ja, auch die Terminierung gehört in Zahlen festgehalten.

Hier noch ein paar weitere Hilfen:

  1. Die Haltung zum Ziel ist auch entscheidend. Wer negativ formuliert, der geht auch negativ in die Ausführung. Wer unbewusst meint „das schaffe ich eh nicht“, der steckt auch nicht die Energie in das Ziel, die eigentlich möglich wäre.
  2. Jeder kennt diesen Hinweis, man solle sich die Ziele aufschreiben, ein Bild vom Ziel an einem prägnanten Ort aufzuhängen oder ganze Collagen zum Thema erstellen. Das hilft das Ziel wortwörtlich im Blick zu behalten. Eine weitere Möglichkeit ist, sich den Moment der Zielerreichung in allen Farben vorzustellen. Was sagt die innere Stimme, was sagen andere, wie fühlt es sich an, wie bewege ich mich, was kann ich sehen, riechen, schmecken, usw.? Eine Fokussierung mit allen Sinnen. Dies kann man mit einem inneren Schnappschuss, innerem Film festhalten oder direkt unter seine Zielformulierung schreiben. All das hilft dabei, die Motivation wieder anzukurbeln, wenn es mal herausfordernd wird.

Ziele, die auf diese Art gesetzt werden, können kaum scheitern. Die Einflüsse von außen, wie Ressourcen oder Konsequenzen sind ja bedacht worden. Wenn es dann nicht klappt, dann liegt es wirklich nur an einem selbst.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass Ziele die Kreativität fördern. Wenn man wirklich etwas will, findet man Wege. Auch Umwege führen zum Ziel, nur eben auf andere Weise. Und sie bieten neue Möglichkeiten zum Lernen.

Wir hoffen, dass Sie mit diesen Tipps erfolgreich durch das Jahr 2022 gehen und aus „Wünschen“ „Ziele“ machen.

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