Video Screenshoot ZH

mpool im Videotalk „Zukunft Handwerk“

Am 22.07.2021 kamen auf der Plattform des „Zukunft Handwerk“ Expert*innen zum Thema „Nachhaltigkeit im Unternehmen“ in einem Videotalk zu Wort. Die Plattform bietet aber auch Online-Vorträge zu verschiedenen Themen an, deren Teilnahme kostenfrei ist. „Zukunft Handwerk“ ist dafür gedacht, sich auszutauschen, untereinander zu inspirieren und um sich gegenseitig Tipps geben zu können. Weiterhin ist ein hybrider Live-Event aus dem Handwerk für das Handwerk ist im März 2022 geplant. 

Doch zurück zum Talk. Wir durften mit unserem Projekt „MobiDik“ mit an Bord sein. Schließlich geht es darin um die Nachhaltigkeit am Bau. Nachdem in der ersten Stunde des Talks auf die verschiedenen Trends und Herausforderungen im Handwerk eingegangen wurde, gewährt Andreas einen kurzen Einblick in das Projekt. Er gibt zu bedenken, dass es bisher kein einheitliches, einfaches Messinstrument für Nachhaltigkeit gibt. Das fiel besonders bei dem Projekt „MobiDik“ auf, da dort viele Gewerke zusammenarbeiten müssen. Denn jeder Betrieb legt andere Maßstäbe an und nutze andere Definitionen. Eine Aussage zur Nachhaltigkeit fürs gesamte Projekt lässt sich in so einem Zustand natürlich nicht treffen.  

Damit spricht Andreas direkt eine große Herausforderung an, die auch den anderen Teilnehmenden bekannt ist. Ein Nicken ist vielerorts bei den Zugeschalteten zu sehen. Die einzige Lösung bisher, wird eingeworfen, sei der “Nachhaltigkeitsbericht”, den jedes Unternehmen freiwillig verfassen könne. Im gleichen Atemzug heißt es aber auch, dass es für diesen Bericht keine Vorgaben für Messgrößen und Messinstrumente gibt und dass dieser nicht von einer Institution überprüft würde. Somit lassen sich Unternehmen nur danach unterscheiden, ob sie einen solchen Bericht verfasst hätten oder nicht. Ein Vergleich, welches Unternehmen nachhaltiger arbeite, bliebe weiter Utopie.  

Zum Schluss bliebe den Betrieben lediglich die Möglichkeit selbst zu handeln, solange es noch keine einheitlichen Vorgaben gibt. Dabei steht die kritische Selbstreflexion an erste Stelle. Wie zum Beispiel eine Überprüfung der einzelnen Prozesse auf Nachhaltigkeit oder auch, wie nachhaltig mit Strom und Wasser im Betriebsgebäude selbst umgegangen werde. Und für weitere Unterstützung könne man sich an den Nachhaltigkeitsnavigator wenden und/oder sich ein Beratungsunternehmen suchen, das sich auf Nachhaltigkeit spezialisiert hat und bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.  

Wir danken an dieser Stelle für die Möglichkeit zum Austausch und freuen uns auf ein Wiedersehen! 

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