Viele Hände zeigen ein "Daumen hoch"

mpool setzt auf Anerkennung

Heute ist Tag der Komplimente. Laut wikipedia ist das eine „wohlwollende, freundliche Äußerung“. Oscar Wilde verglich sie mit Parfum. Komplimente dürfen duften, aber nicht aufdringlich werden.

Wer bekommt nicht gern Komplimente? Doch, passen sollten sie schon, oder? Ein und dasselbe Kompliment können sehr unterschiedliche Wirkungen auf die angesprochene Person haben. Je nachdem, wer das Kompliment macht und in welcher Situation, macht es das Gegenüber glücklich oder nicht.

Um 1943 beschrieb Maslow in seiner Bedürfnispyramide, dass Anerkennung zu den essentiellen Bedürfnissen gehöre. Mit Komplimenten, Lob, und anderen Formen der Wertschätzung wird dieser Drang befriedigt. Jeder Mensch braucht „wohlwollende Äußerungen“, um bei seelischer Gesundheit zu sein. Und wenn sie jeder braucht, dann sollte sie auch jeder geben. Beide Parteien profitieren übrigens auch davon. Die allgemeine Lebenszufriedenheit steigt auf beiden Seiten.

Neuere Studien konnten zudem zeigen, dass Personen, die gelobt werden, ihre Kompetenz in dem jeweiligen Bereich ausbauen. Was nicht bedeuten soll, dass Komplimente bezüglich des Aussehens des Gegenübers wirkungslos wären. Sie müssen nur ernstgemeint sein. Dann nämlich schaffen sie – wie andere Komplimente auch – eine angenehme Atmosphäre. Hin und wieder ein Lob auszusprechen, dient auch der Aufrechterhaltung von Beziehungen.

Komplimente motivieren und erleichtern das Lernen, da man das Erlernte mit dem guten Gefühl verknüpft. Dabei fällt es heute vielen Personen schwer, Komplimente anzunehmen. Ein „das hätte jeder andere doch auch gemacht“ oder „ach, das olle Ding“ baut leider Distanz auf und reduziert die positive Stimmung, die die gebende Person aufbauen wollte. Beim nächsten Mal stattdessen lieber einfach „Danke.“ sagen. Und Vorsicht bei Komplimenten in Verbindung mit Stereotypen. Dabei ist es unerheblich, ob man Dinge sagt, wie „für eine Frau sind sie ganz schön stark“ oder „Männer können so gut rechnen, das mag ich besonders an Ihnen“. Komplimente zielen auf das Individuum ab, da haben Gruppenzuschreibungen keinen Platz.

Und noch ein weiteres Plus für diejenigen, die Komplimente machen. Diese Menschen gehen mit einem Blick durch die Welt, der auf Positives ausgerichtet ist. So entsteht ein optimistisches Mindset, was sich auf alle Aspekte des Lebens auswirkt.

Dass hier immer wieder von „Personen“ die Rede ist, liegt daran, dass man in jedem Umfeld und jeder Person Komplimente machen kann. Alle Geschlechter freuen sich über ein Lob und ob als Teammitglied, Arbeitskraft, Freund*in, Elternteil, Geschwisterkind, was auch immer die Rolle in dem Moment sein mag, es verfehlt seinen Effekt nicht. Darum sollte man sich auch im Berufsleben trauen, mal seine Kundschaft, seine Partner-Unternehmen, Personen in der Lieferkette und natürlich auch seine eigene Belegschaft quer durch die Hierarchie mit „wohlwollenden Äußerungen“ zu begegnen.

Wir loben an dieser Stelle das Kompliment und seine Fähigkeit, die Welt zu verbessern!

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