Eine Gruppe sitzender Personen schaut ein Video, das zwei KI-erstellte Avatare zeigt.

mpool in Berlin…

…zur bundesweiten Fachtagung des ESF Plus-Programms „Wandel der Arbeit“!

Am 07.05.2025 sollte es in Berlin so weit sein. Und wir, mit gleich zwei Projekten in dem Programm*, waren eingeladen diese vorzustellen.

Für die Vorbereitung hieß es, zu den beiden Projekten – DI-PASST und Digi Green Pilot – Plakate zu erstellen und für ersteres sogar ein Video. Nicht länger als zwei Minuten. Plakate waren nicht das Problem. Da würden Stichpunkte und Fotos reichen. Den Rest kann man auf der Tonspur dazu erklären.  Ein Video hingegen, das als Stand-alone fürs Projekt steht, keine Fragen beim Publikum lässt und gleichzeitig die Zufriedenheit unserer Projektbetriebe zeigt – das war eine besondere Herausforderung.

Auftritt Team Ansgar+Daniela: In zwei Tagen haben sie aus dem vorhandenen Videomaterial, das sie vorab für die Projektdokumentation und das -Metaversum erstellt hatten, eine Projektpräsentation, die voller Infos, aber auch voller Lebendigkeit ist. Denn, Dipasst sorgt mit digitalen Assistenzsystemen durchaus für gute Stimmung in Seniorenheimen. (Wie genau, kann man auf der Projektseite nachlesen.) Hier ein kurzer Prozessablauf der Videoerstellung:

  • Relevantes Material den Anforderungen entsprechend heraussuchen,
  • In eine sinnvolle Reihenfolge bringen,
  • Füllworte, Versprecher, überflüssige Halbsätze rausschneiden,
  • Vorstellung der sprechenden Personen durch Texteinblendung ersetzen,
  • Geschichte der Betriebe entfernen.

Als das Video quasi nicht mehr kürzbar war, entschieden sich die beiden, sich eines Tricks zu bedienen. Die Schnelligkeit des Videos erhöhen. Zack – fertig.

Mit dem ICE ist Berlin ca. 4 Stunden von Dortmund entfernt. Fakt: Sowohl Hin- als auch Rückreise verlief ohne Verspätungen oder sonstige Komplikationen. Muss auch mal gesagt werden.

Vor Ort erstmal ein bisschen Verwirrung. In der Einladung stand lediglich „Umweltforum“. An der Adresse angekommen, standen Daniela und Andreas platt mit großen Augen vor einer Kirche. Die Atmosphäre, die Akustik, das war schon etwas Besonderes.

Doch erst hieß es einer Gesprächsrunde zu lauschen. Vertretungen aus den Programmprojekten und aus den Betrieben berichteten über ihre Zusammenarbeit, ihre Erkenntnisse und gaben einen Ausblick, wie es nach den Projekten weitergehen könnte. In der nächsten Gesprächsrunde kamen die Sozialpartnerunternehmen zu Wort. Was gut rauszuhören war, dass die Weiterführung der Sozialpartner Richtlinie ab 2028 sehr befürwortet wurde. Die Zwischenbilanz von Seiten des Bundesministeriums fiel nämlich sehr positiv aus. Damit leistet der ESF einen wichtigen Beitrag im europäischen Kontext. Immer wieder wurde Deutschland hervorgehoben, weil hier die Sozialpartnerschaften derart eng sind. Verbände von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden suchen hier immer wieder das Gespräch miteinander, während es im europäischen Ausland eher die Ausnahme ist und nur in kleinen Bereichen stattfindet.

Auf die Gesprächsrunden folgte der Poster-Rundgang. Alle Projektplakate waren reihum aufgehangen worden, die Ansprechpersonen standen jeweils neben ihren Plakaten, was leider zu sehr wenig Austausch führte.

Zum Mittagessen gab es unter anderem Chili sin Carne, was Daniela sehr begeisterte. Überhaupt war das Angebot eher vegan/vegetarisch ausgerichtet. Das zeigt, dass Wandel möglich ist. Denn die ca. 170 Anwesenden griffen beherzt zu.

Gut gestärkt ging es in die Workshops. Das Programm „Wandel der Arbeit“ gliedert sich in vier Bereiche.

  • Betriebliche Weiterbildung,
  • Gleichstellung,
  • Regionale Netzwerke,
  • Innovative Modellprojekte.

Die Workshops folgten dieser Aufteilung. Daniela nahm an „berufliche Weiterbildung“ teil. Andreas an “regionale Netzwerke“. Der sollte sich auch in den ersten Minuten dort gleich mit den restlichen Teilnehmenden nach Projektstandort aufstellen. Das gab schon ein bisschen „Geknubbel“ im Ruhrgebiet. War aber auch schön zu sehen, dass die Projekte sich über ganz Deutschland verteilten und so viele Unternehmen von der Unterstützung profitieren. In beiden Gruppen wurden die jeweiligen Projekte vorgestellt, so dass man danach in Gespräche starten konnte, um voneinander zu lernen oder um sich zu vernetzen.

Danach kam man wieder im Hauptschiff zusammen und lauschte dem Bühnenprogramm. Nicht ganz. Zuerst war Mitmachen angesagt. Die zwei Frauen auf der Bühne hatten eine Reihe an Schätzfragen vorbereitet, um ein Gefühl für das Publikum zu bekommen. „Was glaubt ihr, wieviel Prozent in Branche x sind weiblich?“ und ähnliche Fragen galt es da mit Hilfe von bunten Karten zu beantworten. Ihr Stück danach befasste sich mit der Ist-Situation von Schauspielerinnen heute und in der Zukunft. Dazu wurde eine Art Zeitreise bespielt, in der eine Mutter und ihre Tochter über ihr jeweiliges Leben berichteten und sich austauschen. Ein schöner Gedanke, dass die Künste in Zukunft immer wertvoller werden, mehr gewertschätzt, weil ihr Beitrag zur Gesellschaft endlich mehr Sichtbarkeit erhält.

Zum Schluss fassten die Veranstaltenden noch die Tag und auch den Verlauf des Programms bis zu diesem Moment zusammen und gaben schonmal einen Ausblick auf die kommenden Jahre.

Daniela und Andreas haben sich in Berlin erfolgreich vernetzt. Alte Kontakte wurden verstärkt und neue Kontakte wurden erschlossen. Wir danken herzlich an dieser Stelle dem Organisationsteam. Es war eine schöne Veranstaltung in einer tollen Location mit interessanten Beiträgen.

Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit!

*Das ESF-Programm „Wandel der Arbeit“ unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltige Weiterbildungsstrukturen aufzubauen und die Innovations- sowie Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Im Fokus stehen die Förderung der beruflichen Handlungskompetenz von Beschäftigten und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt.
Das Programm fördert konkret durch finanzielle Unterstützung für betriebliche Weiterbildungen, die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle, die Stärkung von Chancengleichheit und die Einbindung der Sozialpartner, um den Wandel gemeinsam zu gestalten.

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